Medizinforschung
Forschung, der Schritt in die Zukunft
Die Forschung und die Medizin sind eng miteinander verbunden. Doch wofür dient die Medizinforschung? Ohne ihr hätte die Menschheit nie Gegenmittel gegen Krankheiten wie Masern oder Mumps entwickelt. Sinn und Zweck der Medizinforschung ist es, neue Behandlungsmethoden für bestehende Krankheiten zu erforschen. Bis zur Veröffentlichung solcher, unter Umständen, erforschter Arzneimittel ist es jedoch ein weiter Weg!
Medizinforschung und ihre ersten Schritte zum Erfolg
Forschung im medizinischen Bereich wird heutzutage an jeder Universitätsklinik betrieben, hierfür sind eigene Institute zuständig. Die Facette reicht von neuen Arzneimitteln bis hin zu neuen Untersuchungsapparaten. Will eine Klinik ein neues Gegenmittel erforschen, muss dieses Vorhaben erst bei der Ethikkommission eingereicht werden. Sobald ein positiver Bescheid ausgestellt ist, begeben sich Medizinforscher in ihr Labor. Es werden neue Zusammensetzungen erprobt oder auch Gewebeproben mit dem zu erforschenden Gegenmittel versetzt. Ist die Forschergruppe mit dem Ergebnis zufrieden, werden Tests an Labortieren vorgenommen. Diese sind eigens dafür gezüchtete Labormäuse oder -ratten. Erst wenn diese Testphase abgeschlossen ist, wendet sich die Medizinforschung an freiwillige Patient/Innen. Diese werden gebeten, bei einer Studie teilzunehmen und unterzeichnen hierfür eine Einverständniserklärung. Erst wenn die Phase der freiwilligen Versuchspersonen beendet ist, wird das Produkt auf den Markt gebracht. Diese Abschnitte dauern mehrere Jahre, daher sollten sich Patient/Innen keine Sorgen machen, wenn der/die Hausarzt/In Ihnen ein neues Produkt vorschlägt.
Kooperationen der Forschungsinstitute
"Networking" ist in unserer heutigen Gesellschaft ein oft verwendetes Wort. Auch die Institute sind miteinander verbunden und so reichen die Netzwerke auch weit über die staatlichen Grenzen hinaus. Europäische Institute gründen Kooperationen mit amerikanischen Kliniken, um die Medizinforschung weiter anzutreiben. Ein sehr berühmtes Projekt ist der Operationscomputer "Da Vinci". Durch Verknüpfung von europäischen und amerikanischen Operationssäle ist es möglich, dass ein/e Arzt/In von Übersee die Operation in Europa durchführt. Auch dieses Projekt durchlief mehrere Forschungsphasen und ist heute im alltäglichen Einsatz.
Die Verteilung von Forschungsgeldern folgt in vielen Fällen keinem Schema F. So gibt es genügend private Stiftungen, die für bestimmte Medizingebiete besonders hohe Forschungsgelder vergeben. Dazu gehören neben der Krebsforschung natürlich auch die Schmerztherapie sowie die Alzheimer-Forschung. Aber auch der Bund vergibt jährlich einen bestimmten Betrag X an Geldern für die Medizinforschung aus. Die Vergabe richtet sich dabei nach der Größe, der Erfolgswahrscheinlichkeit und Wichtigkeit des Projekts.