Darauf blicken wir stolz zurück
Made in Germany - dieses weltweit anerkannte Qualitätssiegel stützt sich nicht zuletzt auf zahlreiche bahnbrechende Errungenschaften deutscher Forscher in der Vergangenheit. Berühmte Persönlichkeiten setzten mit ihrer Forschung in Deutschland im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Meilensteine.
Darwin des Weltalls
Die ehedem gesellschaftsbestimmende katholische Kirche diktierte den Menschen jahrhundertelang die Erde als Zentrum unseres Sonnensystems und ganzen Universums. Mit den intensiven Himmelsbeobachtungen und physikalischen Berechnungen des Astronomen Nikolaus Kopernikus (1473 - 1543) endete dieses religiös begründete geozentrische Weltbild sich sämtlich um die Erde drehender Planeten abrupt. Der Spross einer deutschen Minderheit im heutigen Polen erkannte die Sonne als wissenschaftlich unzweifelhaftes Zentrum unseres Sonnensystems. Nach seinem Entdecker auch kopernikanisches Weltbild benannt, wurde damit - sehr zum Ärger der römischen Kirche - die Grundlage moderner Astronomie und Astrophysik gelegt.
Lesbar in aller Welt
Man schreibt die Jahre um 1450, als eine Generation nach Kopernikus der Mainzer Patriziersohn Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg, (1400 - 1468) Geschichte schreibt. Ihm gelingt die Erfindung mechanischer Metalllettern und daraus entwickelt die Herstellung der ersten Druckerpresse nach heutigem Verständnis. Wissenschaftliche Schriften, politische Propaganda, Unterhaltungsliteratur: Die kostengünstige, vergleichsweise unkomplizierte und insbesondere rasche mechanische Vervielfältigungsmöglichkeit von Schrift und Bild in unbegrenzter Stückzahl bedeutete in kürzester Zeit einen epochemachenden Meilenstein. Multimediale Kommunikation unserer Gegenwart - sie wäre ohne berühmte Persönlichkeiten wie Gutenberg vielleicht bis heute Fiktion geblieben.
Nicht mehr unheilbar
Der aus Niedersaschen gebürtige Mediziner Robert Koch (1843 - 1910) gilt als Begründer der modernen Mikrobiologie und Bakteriologie. Malaria, Tuberkulose, Cholera: Im 19. Jahrhundert wirkend sah Koch sich als praktizierender Arzt hilflos einer Vielzahl oft tödlich verlaufender Infektionskrankheiten gegenüber. Dem späteren Nobelpreisträger (1905) gelingt es insbesondere auf zahlreichen Forschungsreisen in die Tropen, die Ursachen dort weitverbreiteter Infektionskrankheiten zu bestimmen und wirkungsvolle Gegenmittel zu entwickeln. Das Mikrouniversum Kochscher Bakteriologie ist heute ein unverzichtbarer Meilenstein medizinischer, biologischer, mikrobiologischer wie biochemischer Forschung in Deutschland und ist international sehr gefragt.