Studium auch auf Zweitem Bildungsweg möglich
Ein Studium ermöglicht es den höchsten Bildungsabschluss zu erwerben. Die Voraussetzung für ein Studium ist in der Regel die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. Am Ende steht der Erwerb eines akademischen Titels. Dieser ist, je nach Studienart, ein Bachelor oder Master. Einige Studiengänge ermöglichen noch den Erwerb eines Diploms. Nach dem Studium besteht die Möglichkeit durch eine Promotion den Doktortitel zu erhalten. Dieser ist der höchste mögliche akademische Abschluss.
Entgegen einer weit verbreiteten Meinung ist der Titel Professor keine Akademischer Titel, sondern lediglich die Berufsbezeichnung eines hauptamtlichen Hochschullehrers. Diese führen in der Regel ebenfalls einen Doktortitel, dieser ist allerdings nicht zwingend erforderlich um Professor an einer Hochschule zu werden.
Es gibt verschiedene Arten des Erreichens eines höheren Bildungsabschluss. An den Hochschulen werden hauptsächlich Vorlesungen abgehalten, welche von den Studenten nach eigenem Ermessen besucht werden. Ein Großteil des Wissenszuwachses geschieht durch Selbststudium. Praxisanteile können durch Praktika in Betrieben oder durch Assistenz bei Forschungsarbeiten erlangt werden. Am Ende eines Semesters ist für jedes Fach eine Prüfungsleistung in Form einer Klausur oder Studienarbeit zu erbringen. Absolventen einer Hochschule oder Fachhochschule habe nach ihrem Abschluss nur wenige praktische Erfahrungen und müssen sich um eine Arbeitsstelle bewerben.
Eine weitere Möglichkeit einen höheren Bildungsabschluss zu erreichen, ist der Besuch einer Berufsakademie (BA) oder einer dualen Hochschule (DH). Hierzu muss sich man sich bei einem Ausbildungsbetrieb bewerben, welcher Ausbildungspartner der BA oder DH ist. Das Studium gliedert sich in Theorie- und Praxissemester. Diese Form des Erreichens eines höheren Bildungsabschluss ist auf dem sogenannten Zweiten Bildungsweg sehr straff organisiert. Der Zeitaufwand ist enorm, ermöglicht aber den Erwerb des Bachelortitels innerhalb von drei Jahren. Hinzu kommt eine, durch die Praxisanteile erworbene, praktische Erfahrung. In der Regel werden Studenten einer BA oder DH direkt von den Ausbildungsfirmen übernommen, bzw. sogar verpflichtet nach dem Studienabschluss eine gewisse Zeit dort zu bleiben.
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